Von verschlüsselter Musik zu digitalem Denken
Liebe Konzertliebhaber*innen,
Sie möchten mehr über das Thema der kommenden Musikwoche erfahren? Mit dem Motto „Geheime Botschaften“ wird bei der 40. Musikwoche Hitzacker das Zusammenspiel von Musik, Code und Bedeutung in den Mittelpunkt zurückgebracht. Dabei geht es um mehr als nur Klang: Wir geben uns auf die Spur verschlüsselter Strukturen, musikalischer Muster – und früher Wurzeln digitaler Denkweisen in Hitzacker und der Region.
Das Motto ist inspiriert vom kryptografischen Kompendium von Herzog August dem Jüngeren, einem frühen Bewohner Hitzackers und Gründer der heutigen berühmten „Bibliotheca Augusta“ in Wolfenbüttel. Im 17. Jahrhundert ließ der Herzog Musik mit versteckten Botschaften komponieren und katalogisierte die verwendeten Codes – ein visionärer Vorgriff auf heutige Verschlüsselungstechniken.
Mit ihm verbunden ist auch Johann Sebastian Bach, der in Lüneburg studierte. Und so liegt es nahe, dass im Zentrum des Festivals sein kontrapunktisches Meisterwerk „Das musikalische Opfer“ steht, dessen Verschlüsselungstechniken in einem moderierten Kammerkonzert anschaulich gemacht werden. Dieser rote Faden zieht sich auch durch das Eröffnungskonzert, das Kantatenkonzert, den Workshop zu musikalischen Codes bis hin zu den Konzerten des Abschlusswochenendes. Dabei werden Bachs Musikkompositionen unter anderem von Johannes Brahms, Béla Bartók, Paul Hindemith, Alfred Schnittke und György Ligeti gegenübergestellt.
Die Aufführung des „Musikalischen Opfers“ wird zudem Grundlage einer neuen Spatial-Sound-Aufnahme in Zusammenarbeit mit 3D-Sound-Experte Henrik Oppermann / Schallgeber sein, die das Konzert als Virtual-Reality-Erlebnis über Hitzacker hinaus erfahrbar macht.
Ihr Team der Musikwoche Hitzacker



